Die Temperaturen steigen, die Sonne scheint und die Natur blüht auf: perfekte Bedingungen zum Radfahren. Ob Alltag, Freizeit oder Sport: Das Fahrrad ist der ideale Begleiter für die warmen Monate. Wir zeigen dir, wie Du die Frühlings- und Sommersaison optimal nutzen kannst.

Radpendlerinnen und Radpendler wissen: Fahrradfahren hat keine Saison – eigentlich. Denn trotzdem kommt eine besondere Stimmung auf, wenn es wieder warm wird. Frühling und Sommer sind eine Einladung zum Entdecken, Bewegen und Genießen – und jeder gefahrene Kilometer auf dem Rad ist ein Gewinn für Körper, Geist und Umwelt. Mit diesen sieben Tipps kannst du den Start in die sonnige Jahreszeit so richtig genießen.

  1. Gönn Dir Me-Time als Entspannungsritual

    Wenn es warm ist und die Natur aufblüht, ist die richtige Zeit, um auch im Kopf Raum für Neues zu schaffen. Mit kleinen Ritualen wie einer Feierabend-Runde oder einem Markt-Einkauf mit dem Rad schaffst Du Struktur. Sie können einfach in den Alltag eingebaut werden und helfen beim Abschalten. Das Fahrrad ist der ideale Begleiter, denn Radfahren ist ein Stress-Killer und wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden aus. Schon eine einzige Fahrt hilft, Stress abzubauen. Und das ohne Terminbuchung oder Vorbereitungszeit. Einfach in den Fahrradsattel schwingen und losfahren.

  2. Mach das Radfahren zu einer Familienangelegenheit

    Das Fahrrad ist das ideale Verkehrsmittel für Eltern, die den Frühling mit schönen Familienerlebnissen füllen wollen. Kinder bewegen sich gern und auch auf zwei Rädern sind sie mit Vergnügen unterwegs – ob als Mitfahrerinnen und Mitfahrer oder selbstständige Radfahrerinnen und Radfahrer. Wenn Deine Kinder bereits eigenständig mobil sind: Motiviere sie, den Weg zur Schule selbstständig zurücklegen. Eine dänische Studie zeigte vor einigen Jahren, dass Schülerinnen und Schüler im Alter von 5 bis 19 Jahren im Unterricht deutlich konzentrierter sind, wenn sie mit dem Rad zur Schule fahren.

  3. Teile die Freude am Radfahren

    Alles macht mit einem Freund mehr Spaß, auch Fahrradtouren. Lade Kolleginnen und Kollegen oder Nachbarn zu einer gemeinsamen Feierabend-Runde ein und geni­eße die kleine Aus­zeit. Und gleichzeitig pflegst Du Verbindungen, die Dir wichtig sind.

  4. Mach eine Auszeit im Grünen

    Aufs Fahrrad schwingen und raus in die Natur: Kaum ein anderes Verkehrsmittel ermöglicht es, so unkompliziert ins Grüne zu kommen. In der Stadt kannst Du viele Wege durch Parks oder andere Grünflächen mit dem Fahrrad befahren. Abseits der Innenstadt verlaufen viele Radwege durch grüne Oasen, blühende Flusstäler oder baumreiche Frühlingswälder – spektakuläre Ausblicke inklusive. Überall sprießt frisches Grün, erste Frühlingsblüher wie Krokusse und Narzissen setzen bunte Akzente. Diese Momente der Erholung sprichwörtlich im Vorbeifahren zu genießen, ist eine willkommene Belohnung für das, was Du im Alltag leistest. Wer im Home-Office arbeitet, kann beispielsweise die Mittagspause für eine Auszeit im Grünen nutzen. Dazu eine Picknick-Decke und einen Snack in den Rucksack packen und mit dem Fahrrad ein ruhiges Plätzchen auf der Parkwiese suchen.

  5. Verwandle Deinen Arbeitsweg in ein Mini-Abenteuer

    Auf zu neuen Abenteuern! Mit dem Fahrrad können Alltagswege immer wieder neu entdeckt werden. Dabei sorgt oft schon eine kleine Veränderung für schöne, unerwartete Perspektiven. Statt jeden Tag die gleiche Strecke zu wählen, kannst Du neue Teilstrecken entdecken oder eine völlig neue Route ausprobieren. Denn wer vom Gewohnten abweicht und dabei neue Eindrücke einfängt, wird merken: Das macht den Kopf frei, hebt die Laune und hilft dabei, die Umgebung kennenzulernen. Alle, die bei der Streckenwahl nicht auf ihre Intuition vertrauen möchten, können sich über geeignete Routen informieren, etwa im RadROUTENPLANER BW (www.rad­rou­ten­pla­ner-bw.de) oder mithilfe von lokalen Fahrradkarten.

  6. Fördere Deine Gesundheit mit kurzen Alltagsrouten

    Wenn Du Deine Gesundheit im Frühling in den Blick nehmen willst, empfiehlt es sich, auf eine ausgewogene, vollwertige Ernährung zu setzen und regelmäßig moderate Bewegung in den Alltag einzubauen – mit dem Fahrrad kinderleicht. Nutze für kurze Strecke zum Lebensmittelgeschäft oder Wochenmarkt das Fahrrad: Das sorgt für Schwung und erleichtert die Parkplatzsuche. Die meisten Einkäufe passen in der Regel in Fahrradkorb, Fahrradtasche oder einen Rucksack. Und auch bei größeren Erledigungen musst Du nicht auf den Fahrspaß im Sattel verzichten. In einem Lastenrad oder Fahrradanhänger finden selbst größere Transporte wie Wasserkästen oder der Wocheneinkauf ausreichend Platz. Immer mehr Städte und Kommunen bieten Lastenräder inzwischen zum Ausleihen an. 

  7. Mach Dein Fahrrad fit

    Ein gut gewartetes Fahrrad macht nicht nur mehr Spaß, sondern ist auch sicherer. Nimm Dir zwischendurch immer wieder Zeit für einen gründlichen Check: Kontrolliere Reifendruck und -profil, prüfen die Bremsen auf Verschleiß, reinige die Kette und teste die Beleuchtung. Kombiniert mit der passenden Ausrüstung steht einer gelungenen Sonnensaison nichts im Wege: Radbekleidung für jedes Wetter, ein passender Helm, hochwertige Beleuchtung oder Transporthilfen wie Gepäcktaschen oder ein Fahrradkorb lohnen sich als Investition. 

Übrigens: Radfahrerinnen und Radfahrern können in Baden-Württemberg vielerorts auf die RadService-Punkte zurückgreifen. An den Reparatursäulen befindet sich neben einer Luftpumpe für alle gängigen Ventile eine Auswahl an Werkzeug wie Schraubendreher oder Inbusschlüssel. Kurz durchgecheckt wird das Fahrrad so im Handumdrehen frühlingsfit – und die nächste Fahrt kann kommen. Noch gründlicher geht’s beim RadCheck: Dort prüfen Profis kostenlos Bremsen, Licht und Reifen. Und wer wissen will, wo der nächste RadService-Punkt steht oder wann der nächste RadCheck stattfindet, schaut einfach auf die interaktive RadKULTUR-Karte.

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