Sicher ist: gegenseitige Rücksichtnahme

Der Straßenverkehr ist komplex: Jeden Tag sind Menschen unterwegs und nutzen den gleichen Raum - mit dem Fahrrad, im Auto, zu Fuß oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Damit das Ganze für jeden sicher und reibungslos läuft, braucht es vor allem eins: gegenseitige Rücksichtnahme.

Nur wenn jeder Einzelne Verantwortung übernimmt und auch die Bedürfnisse der anderen sieht, kann ein Straßenverkehr entstehen, bei dem sich alle sicher fühlen und Unfälle gar nicht erst passieren. Dabei nicht vergessen: Niemand ist perfekt und auch andere Verkehrsteilnehmende können Fehler machen. Mit vorausschauendem und umsichtigem Fahren können brenzlige Situationen entschärft werden.

Die folgenden Tipps sollen dabei helfen, das Miteinander auf der Straße zu verbessern und so für mehr Sicherheit zu sorgen. 

  • Genügend Abstand halten: Beim Überholen anderer Verkehrsteilnehmender, insbesondere von Radfahrenden, ist ein ausreichender Sicherheitsabstand einzuhalten. Dabei ist auf einen Mindestabstand von 1,5 Metern innerorts und 2 Metern außerorts zu Fahrrädern zu achten. Dies gilt insbesondere für Kfz-Fahrende, um Radfahrende sicher zu überholen und einen "fehlerverzeihenden Verkehrsraum" zu schaffen.
  • Geschwindigkeit reduzieren: In Bereichen mit vielen anderen Verkehrsteilnehmenden und an unübersichtlichen Stellen ist langsamer zu fahren, um schnell reagieren zu können. Dies ist besonders wichtig für alle, die ein Fahrzeug führen, da überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit eine Hauptursache für schwere Unfälle ist.
  • Schulterblick nicht vergessen: Vor dem Abbiegen oder Spurwechseln ist immer ein Blick über die Schulter oder in den Spiegel zu werfen, um sicherzustellen, dass sich keine anderen Verkehrsteilnehmenden im toten Winkel befinden. Aktiver Blickkontakt hilft, Absichten zu klären.
  • Vorfahrtsregeln beachten: Die Vorfahrtsregeln, insbesondere an Kreuzungen und Einmündungen, sind zu respektieren, um Kollisionen zu vermeiden.
  • Vorausschauend fahren: Auf mögliche Gefahrenquellen wie parkende Fahrzeuge oder anhaltende Busse bzw. Straßenbahnen, aus denen Menschen aussteigen, ist zu achten und entsprechend umsichtig zu fahren. Beim Aussteigen aus einem Auto ist darauf zu achten, ob Radfahrende das Auto passieren. Auch an besonders vulnerable Gruppen wie Kinder und ältere Pedelec-Fahrende ist zu denken, da diese oft unberechenbarer reagieren können oder höhere Geschwindigkeiten erreichen.
  • Kommunikation im Verkehr: Handzeichen, Blinker und Blickkontakt sind zu nutzen, um Absichten im Verkehr deutlich zu machen und Missverständnisse zu vermeiden. Für Radfahrende sind Handzeichen die übliche Form der Ankündigung.
  • Rücksicht bei Engstellen: Es ist zu warten, bis genügend Platz ist, bevor andere Verkehrsteilnehmende überholt werden, und diese nicht abzudrängen.