Mit dem Fahr­rad in die Ferien 

 

Baden-Würt­tem­berg: Auf zwei Rädern kann man die eigene Hei­mat haut­nah erle­ben

(djd). Ende Juli begin­nen in Baden-Würt­tem­berg die Som­mer­fe­rien. Viele fra­gen sich dann: Warum soll man in die Ferne schwei­fen, wenn das Gute so nahe liegt? Ob es gemüt­lich zum nächs­ten Bade­see geht oder ein aus­ge­dehn­ter Aus­flug mit der Fami­lie auf dem Pro­gramm steht - eine Rad­tour bei­spiels­weise bie­tet eine prima Gele­gen­heit, die eigene Region bes­ser ken­nen­zu­ler­nen. Einige wert­volle Tipps für die Som­mer­tour hat die vom Minis­te­rium für Ver­kehr Baden-Würt­tem­berg im Jahr 2012 gest­ar­tete Initia­tive Rad­KUL­TUR zusam­men­ge­stellt.

- Bei hohen Tem­pe­ra­tu­ren tut der Fahrt­wind auf dem Rad gut. Sagt der Wet­ter­be­richt viel Sonne und kaum Wol­ken vor­her, kann es den­noch rat­sam sein, bereits in den frü­hen Mor­gen­stun­den zu star­ten. Die küh­lere Luft sowie die gerin­gere UV-Strah­lung belas­ten den Kreis­lauf weni­ger als in der Mit­tags­hitze. Je wär­mer es drau­ßen ist, desto wich­ti­ger ist es, aus­rei­chend zu trin­ken.

- Pau­sen bie­ten eine gute Gele­gen­heit zum Ver­schnau­fen: Bei einem Pick­nick im Schat­ten des Wal­des oder in einer der vie­len Gast­stät­ten an der Stre­cke kann der eigene Akku schnell wie­der auf­ge­la­den wer­den. Son­nen­schutz und ein Repa­ra­tur­set sowie even­tu­ell Regen­klei­dung und eine kleine Rei­se­apo­theke sol­len im Gepäck nicht feh­len.

- Wer mög­lichst viel von der Region sehen möchte, es aber trotz­dem gemüt­lich und fle­xi­bel mag, dem ste­hen mit einem durch­dach­ten Mix aus Rad, Bus und Bahn inter­es­sante Opti­o­nen zur Ver­fü­gung. Der "3-Löwen-Takt" bie­tet bei­spiels­weise Rad­ex­presse an. Im Som­mer sind die Züge mit extra Wag­g­ons für Fahr­rä­der aus­ge­stat­tet. Und das Beste daran: Die Fahr­rad­mit­nahme ist kos­ten­los.  

- Zur opti­ma­len Pla­nung laden acht Stre­cken ein, zu denen man - ähn­lich einem Rei­se­füh­rer - alle wich­ti­gen Fahr­pläne, Sehens­wür­dig­kei­ten sowie wert­vol­len Ein­kehr­tipps erhält. Zu fin­den sind die Tipps unter www.3-loe­wen-takt.de.

- Ergän­zend dazu ver­bin­den zahl­rei­che Rad­wan­der­busse die belieb­ten Rad- und Wan­der­re­gi­o­nen in Baden-Würt­tem­berg mit dem Bahn­netz. Sie brin­gen Aus­flüg­ler sicher zum Aus­gangs­ort ihrer Rad­tour und holen sie dort auch wie­der ab. Wem unter­wegs die Puste aus­geht, der steigt ein­fach in den nächs­ten Fahr­rad­bus und lässt sich den Rest des Weges fah­ren.

Info­kas­ten

Reiz­volle Rou­ten

(djd). Beim "3-Löwen-Takt" ver­keh­ren Züge mit extra Wag­g­ons für Fahr­rä­der. Der "Enz­tä­ler" etwa fährt Pedal­rit­ter und ihre Zwei­rä­der in 90 Minu­ten aus Stutt­gart nach Bad Wild­bad im Nord­schwa­rz­wald. Die Kur­stadt ist auch Aus­gangs­punkt des Enz­tal-Rad­wegs bis nach Pforz­heim. Zwi­schen Hechin­gen und Eyach bei Horb fährt der Rad­ex­press "Eyachtä­ler", der "Murg­tä­ler" von Mann­heim nach Freu­den­stadt schlän­gelt sich durch das wild­ro­man­ti­sche Murg­tal und den Nord­schwa­rz­wald. Der Rad­ex­press "Ober­schwa­ben" schließ­lich bringt Rad­wan­de­rer von Aulen­dorf über Bad Wald­see nach Bad Wurz­ach.