Wett­be­werb RadI­dee: Minis­ter Her­mann zeich­net pfif­fige Ideen für mehr Rad­ver­kehr im Land aus 

9. Februar.
Pres­se­mit­tei­lung Februar 2022

Unter den bes­ten Ideen: „Sport­lich zum Sport – Fit fürs Klima“ und „Cycling Moti­lity – Inte­gra­tion durch Rad­fah­ren“

Bei einer vir­tu­el­len Prä­mie­rungs­ver­an­stal­tung wur­den am Mitt­woch (09. Februar) die Gewin­ne­rin­nen und Gewin­ner des Kre­a­tiv­wett­be­werbs RadI­dee vor­ge­stellt und aus­ge­zeich­net. Den Wett­be­werb hatte die Initia­tive Rad­KUL­TUR orga­ni­siert – die Kam­pa­gne des Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­ums zur För­de­rung des Rad­ver­kehrs im Land. Rund 150 Ideen von Pri­vat­per­so­nen sowie von Kom­mu­nen, Unter­neh­men und Ver­ei­nen wur­den ein­ge­reicht.

Ver­kehrs­mi­nis­ter Win­fried Her­mann MdL bedankte sich bei den Teil­neh­men­den des Wett­be­werbs ange­sichts ihres Enga­ge­ments für den Rad­ver­kehr: „Unser Ziel ist es, den Rad­ver­kehrs­an­teil in Baden-Würt­tem­berg bis 2030 auf 20 Pro­zent zu stei­gern. Dazu bedarf es nicht nur guter Radin­fra­s­truk­tur, son­dern auch guter Ideen, um mehr Men­schen für das Rad­fah­ren zu begeis­tern. Vie­len Dank für Ihre kre­a­ti­ven Bei­träge!“

Im Dezem­ber 2021 hatte eine unab­hän­gige Fach­jury aus Rad­ver­kehrs­ex­per­tin­nen und -exper­ten sowie Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fach­leu­ten ins­ge­samt sechs von den 150 ein-gereich­ten Ideen in den drei Kate­go­rien Gemein­nüt­zig, Insti­tu­ti­o­nell und Pri­vat aus-gewählt. Diese set­zen aus Sicht der Jury den Erleb­nis-Cha­rak­ter am bes­ten um und sind dane­ben nicht nur kre­a­tiv oder inno­va­tiv, son­dern auch nach­hal­tig wirk­sam und umsetz­bar.

In der Kate­go­rie Gemein­nüt­zig (Ver­eine, Ver­bände und Initia­ti­ven) wurde die Idee „Cycling Moti­lity“ des Ver­eins Bike Bridge e.V. aus­ge­zeich­net, die in Baden-Würt­tem­berg bereits in Stutt­gart und Frei­burg umge­setzt wird. Dabei wer­den Fahr­rad­kurse und Fahr­r­ad­ver­leihe für weib­li­che Geflüch­tete und Asyl­su­chende ange­bo­ten. Durch den RadI­dee-Preis der Initia­tive Rad­KUL­TUR kann „Cycling Moti­lity“ wei­ter-ent­wi­ckelt und gestärkt wer­den. Die Jury hob beson­ders her­vor, dass hier klima-freund­li­che Mobi­li­tät und Inte­gra­tion Hand in Hand gehen.

Die Idee „Sport­lich zum Sport – Fit fürs Klima“, ein­ge­reicht von der Stadt Fil­der­stadt, ist die Gewin­ne­rin in der Kate­go­rie Insti­tu­ti­o­nell (Kom­mu­nen, Arbeit­geber und Unter­neh­men). Gemein­sam mit Sport­ver­ei­nen und Fit­nessclubs soll eine Kam­pa­gne mit Beloh­nungs­sys­tem auf­ge­baut wer­den. Das Ziel: Men­schen fah­ren mit dem Rad zum Sport. Durch die Aus­zeich­nung bei der RadI­dee wird die Initia­tive Rad­KUL­TUR jetzt die Stadt Fil­der­stadt bei der Umset­zung der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­kam­pa­gne finan­zi­ell und per­so­nell unter­stüt­zen.

Drei Ideen aus der Kate­go­rie Pri­vat (Pri­vat­per­so­nen) erhal­ten je ein Preis­geld von 500 Euro. Aus­ge­wählt wurde die Idee „‚Rad­kit­tel‘ – Fahr­rad­pend­ler sicht­bar machen“ von Veit Schütz aus Stutt­gart: Auf auf­fäl­li­ger Klei­dung für Rad­pend­le­rin­nen und -pend­ler wird abge­bil­det, wohin diese unter­wegs sind. Dies för­dert die Sicht­bar­keit des Rad­pen­delns, stärkt das Grup­pen­ge­fühl und bie­tet Mög­lich­kei­ten für Fahr­ge­mein­schaf­ten. Die zweite aus­ge­zeich­nete Pri­vat-Idee hat Maie Bert­ram aus Denz­lin­gen ein­ge­reicht: An vor­han­de­nen Fahr­rad­re­pa­ra­tur­sta­ti­o­nen wer­den Repa­ra­tur-Work­shops ange­bo­ten. Das dort erlangte Wis­sen befä­higt, das eigene Fahr­rad zu repa­rie­ren oder mit Pan­nen umzu­ge­hen. Die Jury betonte, dass der Man­gel an sol­chen Kennt­nis­sen oft eine echte Hürde fürs Rad­fah­ren sei. Als Drit­ter erhält Ran­dolf Eilen­ber­ger aus Dos­sen­heim ein Preis­geld für seine Idee „Tour Gui­des fürs Lang­stre­cken­pen­deln“: „Tour Gui­des“ bie­ten auf einem Inter­net-Por­tal beglei­te­tes Pen­deln auf ihren Stre­cken an. Pen­del-Neu­linge ler­nen so die Route ken­nen und kön­nen offene Fra­gen zu Fahr­zeit, Klei­dung oder Fahr­rad­t­y­pen mit einem „Profi“ klä­ren.

Eine wei­tere Idee aus der Kate­go­rie Pri­vat erhält den Jury-Son­der­preis. Über das Preis­geld darf sich Michael Gan­go­tena aus Meß­kirch freuen, der die Idee der „Kifa-bussy“, der „Kin­der­Fahr­rad­Bus­Sym­biose“ hatte: spe­zi­ell gekenn­zeich­nete Busse, in denen Kin­der und Jugend­li­che ihr Fahr­rad mit­neh­men kön­nen, um weite Wege zu über­brü­cken. Die Jury betonte, dass die Idee Inter­mo­da­li­tät im länd­li­chen Raum in den Fokus nehme. Da der Fokus der Idee nicht nur auf Kom­mu­ni­ka­tion, son­dern auch auf Infra­s­truk­tur liegt, wird diese Idee mit einem Jury-Son­der­preis ausge-zeich­net.

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